Was gehört in ein gutes Stelleninserat?
Bei der Rekrutierung ist das Stelleninserat der erste grosse Schritt für die Einstellung eines passenden Kandidaten. Doch wie soll ein attraktives Jobinserat aussehen und wie gelingt es, möglichst viele Bewerbende zu überzeugen?
Positionieren Sie sich als Arbeitgeber
Ein gutes Stelleninserat sollte immer viel über Ihr Unternehmen aussagen. Stellen Sie Ihr Unternehmen kurz vor, betonen Sie, wodurch sich dieses auszeichnet und warum das Arbeiten in Ihrem Betrieb besonders viel Spass macht. So überzeugen Sie Kandidaten eher von Ihrem Unternehmen. Nebenbei ist dies Werbung für Ihre Firma (Employer Branding).
Wählen Sie einen präzisen Titel
Der Titel Ihrer Stellanzeige sollte präzise sein. Nur so können interessierte Kandidaten auf den ersten Blick erkennen, ob sie für diese Stelle geeignet sind. Die Angabe des Anstellungsgrades sollte sich ebenfalls im Titel befinden – beispielsweise als Prozentangabe in Klammer. Wichtig ist auch, dass das Stelleninserat nicht gegenüber Geschlecht oder ein bestimmtes Alter diskriminierend ist.
Vermarkten Sie Ihre offene Stelle
Machen Sie sich Gedanken darüber, was Kandidaten von Ihnen als Arbeitgeber erwarten und wie sie sich von einer Tätigkeit bei Ihnen wünschen. Wie bringen Sie diese dazu, sich bei Ihnen zu bewerben? Es ist wichtig, die freie Position besonders positiv darzustellen und eine emotionale Bindung zu Ihren Kandidaten herzustellen. So fallen Sie mit Ihrem Stelleninserat auf und können sich von Mitbewerbern auf dem Markt abheben.
Testen Sie die Aufmerksamkeit von Bewerbenden
Ihr Stelleninserat kann ein geeignetes Instrument sein, um zu testen, ob potenzielle Kandidaten dieses auch aufmerksam lesen. Wenn Sie die Kandidaten im Stellenprofil etwa auffordern im Bewerbungsschreiben auf konkrete Kenntnisse und Punkte genau einzugehen und diese das dann nicht machen, dann können Sie sich auf andere Dossiers konzentrieren.
Arbeiten Sie mit Formatierungen, Links und Videos
Ein Stelleinserat muss auch etwas für das Auge sein. Deshalb sollte es übersichtlich, kurz und präzise sein. Es müssen nicht immer ganze Sätze sein – arbeiten Sie mit Aufzählungen, Bindestrichen oder mit farblichen Hervorhebungen oder Fettschreibungen. Ein Betriebsvideo oder sogar ein Video über die konkrete Stelle vermittelt besonders authentisch, wie die Unternehmenskultur ist. So können sich mögliche Kandidaten schneller eine Idee machen, ob sie sich bewerben sollten.
Nutzen Sie relevante Stichworte
Damit Ihre Jobanzeige auf Suchmaschinen gefunden wird, ist es wichtig diese mit relevanten Stichworten anzureichern. Überlegen Sie sich im Vorhinein, nach welchen Wörtern potentielle Kandidaten besonders häufig suchen und platzieren sie diese in Ihrem Inserat. Dies führt zu einer höheren Abrufrate Ihrer Stellenausschreibungen auf Google.
Schreiben Sie korrekt
Genauso wie Sie von den Bewerbenden korrekte Dossiers erwarten, erwarten diese von Ihnen auch fehlerfreie Jobinserate. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Inserate hochqualitativ sind und lassen Sie diese Korrekturlesen.
Vermeiden Sie Floskeln und komplizierte Formulierungen
Komplizierte Schachtelsätze und plump wirkende Floskeln machen ein Jobinserat schwer lesbar und unattraktiv. Attribute wie „dynamisch“ oder „energiegeladen“ sagen wenig aus und verunsichern nur. Überzeugen Sie lieber mit Glaubwürdigkeit und Authentizität. Auch bringt es nichts, zu viel vom Bewerbenden zu verlangen. Wenn die Person in allen Bereichen perfekte Kenntnisse haben soll, werden Sie nur wenige Bewerbungen bekommen – und ein solcher Kandidat entspricht nicht der Realität.
Geben Sie eine Kontaktperson an
Damit die Bewerbungen an die richtige Stelle gelangen, geben Sie eine Kontaktperson an. Wenn eine konkrete Person erwähnt ist, können sich Bewerbende bei Fragen direkt an diese wenden. Es ist empfehlenswert, auch bei der E-Mail-Adresse jene einer bestimmten Person anstelle einer allgemeinen Info-Adresse anzugeben. So gelangt die Bewerbung bestimmt an den richtigen Ort.