JobCloud publiziert Arbeitsmarkt-Studie 2019
Hoffnungsvoll eine Bewerbung abgeschickt und einfach keine Antwort mehr erhalten – das haben rund 50% der für die Arbeitsmarkt-Studie 2019 von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut Befragten schon erlebt. Besonders häufig kommt «Bewerber-Ghosting» in der Romandie vor.
Während Bewerbungsformulare im Bewerbungsprozess geschätzt werden, kommen Bewerbungsvideos nicht gut an.
Bei fast der Hälfte aller Befragten (48 Prozent) kommt es ab und zu bis häufig vor, dass sie keinerlei Reaktionen auf ihre Bewerbung erhalten. Stattdessen gab’s Funkstille und offene Fragen: Läuft der Bewerbungsprozess überhaupt noch? Ging die Bewerbung einfach vergessen? In der Romandie passiert es mit 58% sogar deutlich häufiger als in der Deutschschweiz mit 44%.
Die seltene Antwort war zudem oft eine Standard-Absage: 80% der befragten Bewerber erleben es ab und zu bis häufig, mit einer vorgefertigte E-Mail darüber informiert zu werden, dass sie für die Stelle nicht in Frage kommen. Das kommt nicht gut an: 73% der befragten Bewerber hätten sich eine persönlichere Antwort, im Idealfall sogar mit Angabe von Gründen, gewünscht. «Recruiter sind oft unter Zeitdruck. Selbst wenn sie wollten, würden sie es kaum schaffen, jede Bewerbung persönlich abzusagen. Kommt man allerdings in eine weitere Runde, darf man als Bewerbender damit rechnen, einen Grund zu erfahren, warum es nicht passt», so Davide Villa, CEO von JobCloud.
Bewerbungsformulare werden akzeptiert, Bewerbungsvideos nicht
Vorbei sind die Zeiten, in denen man sich postalisch mit einer Bewerbungsmappe um eine Stelle bemühen musste. Immer häufiger werden dafür Bewerbungsformulare genutzt, die Bewerber auf einem Stellenportal oder der Unternehmenswebsite ausfüllen. Das kommt gut an: 45% der Befragten finden die Bewerbungsformulare eine gute Sache, nur 16% gefallen sie nicht. «Ein Vorteil von Bewerbermanagemt-Tools, die oft hinter den Formularen stehen, ist die Übersichtlichkeit und effiziente Handhabung für den Recruiter. Davon profitieren schlussendlich auch die Bewerber, indem sie eine raschere Antwort bekommen», meint Villa dazu. Bewerbungsvideos hingegen sind noch nicht zum Standard geworden: Rund 46% der Befragten können sich damit gar nicht anfreunden. Ein Viertel der Befragten mag auch Vorstellungsgespräche per Videochat wie Skype nicht und zieht das Face-to-Face-Gespräch vor.
Weitere Erkenntnisse der JobCloud Arbeitsmarkt-Studie werden demnächst publiziert.
Zur Studie
Die Befragung wurde durch Online-Interviews erhoben. Dabei wurden sprach-assimilierte Personen zwischen 16 und 60 Jahren in der deutschen Schweiz sowie in der Westschweiz befragt, die nicht pensioniert sind. Insgesamt wurden 2’556 Interviews durchgeführt, wovon 1’357 mit aktiv und passiv Jobsuchenden und 1’199 mit Personen, die nicht auf Jobsuche sind. Der Fragebogen wurde vom LINK Institut in Zusammenarbeit mit JobCloud erstellt. Die Befragung wurde Ende April/Anfang Mai 2019 durchgeführt.
Über JobCloud AG
JobCloud ist das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt und bietet verschiedene Rekrutierungslösungen an. Neben den führenden Jobportalen wie jobs.ch, JobScout24.ch und jobup.ch, gehören auch zukunftsträchtige Technologien zum Portfolio. So besitzt JobCloud 100% an JoinVision EServices in Wien, dem führenden Anbieter mehrsprachiger semantischer Recruiting-Technologien. JobCloud ist im Jahr 2013 aus einer Fusion der Firmen jobs.ch ag und Jobup AG entstanden und beschäftigt heute 200 Mitarbeitende in Zürich und Genf.
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