Aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs nach den Einschränkungen in der Coronakrise suchen immer mehr Unternehmen nach neuen Mitarbeitenden. Dies zeigt auch die Anzahl an ausgeschriebenen Stellen auf jobs.ch und jobup.ch, den grössten und beliebtesten Jobportalen in der Deutsch- bzw. in der Westschweiz. Hier finden Sie alle Ergebnisse der Analyse, bei der auch ein Blick auf die verschiedenen Berufsfelder und Regionen geworfen wurde.
Ein Drittel mehr Jobinserate seit Jahresbeginn, aber auch mehr Nachfrage
Auch wenn die Coronakrise noch nicht vorbei ist, so ist auf dem Arbeitsmarkt nur mehr wenig davon zu spüren. Unternehmen suchen verstärkt nach Mitarbeitenden, um sich fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Die aktuelle Auswertung aller publizierten Stellen im dritten Quartal 2021 auf jobs.ch und jobup.ch bestätigt dies. So ist die Gesamtanzahl aller Inserate auf jobs.ch seit Anfang 2021 um 36% gestiegen, die Zunahme im Vergleich zur Jahresmitte beträgt über 6%, wobei der leichte Rückgang im August saisonbedingt zu erklären ist. Fast genauso gross war die Zunahme der ausgeschriebenen Jobs auf jobup.ch und somit in der französischsprachigen Schweiz: Hier wurde seit Jahresbeginn eine Steigerung der veröffentlichten Jobinserate um 34% verzeichnet. Auch auf der Nachfrage-Seite gibt es ebenfalls eine Zunahme und die Jobsuche wird wieder öfters in Angriff genommen.
Grösster Anstieg in den Berufsfeldern Gastronomie, Sport/Kultur sowie Bewachung/Polizei
Einige Berufsfelder zeichnen sich durch einen aussergewöhnlich hohen Anstieg an ausgeschriebenen Stellen aus, wobei diese Tendenz bereits seit Jahresbeginn festzustellen ist. So sind die Jobinserate auf jobs.ch im Bereich Gastronomie/Lebensmittel/Tourismus seit Januar 2021 um knapp 175% gestiegen, im Berufsfeld Sport/Wellness/Kultur waren es über 84% mehr und bei Bewachung/Polizei/Zoll/Rettung beträgt der Anstieg des Inseratevolumens seit Jahresbeginn über 54%. Der Gastronomiesektor hat von den weiteren Lockerungen der COVID-Einschränkungen profitiert und benötigt daher verstärkt Fachkräfte und der erhöhte Kontrollaufwand bei Veranstaltungen und in Unternehmen ist ein möglicher Grund für die starke Zunahme bei Bewachung/Polizei. Bau/Architektur/Engineering ist das einzige Berufsfeld mit einem Minus (-14%) im Vergleich zu Januar. In Informatik/Telekommunikation und Medizin/Pflege/Therapie – also Berufsfelder, die wenig unter der Krise gelitten haben – ist die Anzahl an Inseraten nur leicht gestiegen.
Stärkster Zuwachs in der Ostschweiz und im Oberwallis
Zum ersten Mal wurden bei diesem Quartalsvergleich auch die verschiedenen Regionen der Schweiz miteinander verglichen. Dabei fällt auf, dass die Anzahl an Jobinseraten auf jobs.ch seit Jahresbeginn besonders stark im Oberwallis (+63%), in der Ostschweiz (+31%) sowie in der Region Bern (+30%) gestiegen ist – also in besonders wichtigen touristischen Destinationen.
Positionierung als attraktiver Arbeitgeber
Diese Zahlen zeigen, dass es wieder vermehrt schwieriger wird, passende Fachkräfte zu finden. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich als Arbeitgeber von den Mitbewerbenden unterscheiden. Ziehen Sie Talente an, indem Sie sich als attraktiver Arbeitgeber mit umfassenden Benefits und einer interessanten Firmenkultur positionieren. Bieten Sie ausserdem Ihren Mitarbeitenden Flexibilität und seien Sie offen für neue Arbeitsformen.