Mitarbeitergesundheit: 5 Tipps, wie Sie diese als Arbeitgeber fördern

Wie wichtig ist eigentlich die Gesundheit in der Arbeitswelt? Unternehmen zeigen ein immer grösseres Interesse am Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. Schliesslich sind gesunde Erwerbstätige wesentlich leistungsfähiger und bringen dadurch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Als Führungskraft haben Sie einen grossen Einfluss auf die Gesundheit Ihrer Angestellten. Damit Sie diese sinnvoll fördern, haben wir 5 Tipps für Sie als Arbeitgeber zusammengestellt.

Ein Gastbeitrag von Christoph Marti

Warum auf die Mitarbeitergesundheit achten?

Verschiedene Belastungen wie Stress, schlechtes Betriebsklima und mangelnde Wertschätzung wirken sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit am Arbeitsplatz aus. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und schlimmstenfalls ein gefürchtetes Burnout. Gleichzeitig beeinträchtigt ein angeschlagener Gesundheitszustand natürlich auch die Leistungsfähigkeit.

Unternehmen sind nur dann wirklich erfolgreich, wenn Mitarbeitende leistungsstark, motiviert und zufrieden sind. Diese Eigenschaften sind zwar nicht selbstverständlich, aber durchaus steuerbar. Als Arbeitgeber können Sie mit konkreten Maßnahmen dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeitende langfristig körperlich und psychisch gesund bleiben. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei!

1. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen

Die klassische 40-Stunden-Woche gibt es immer seltener. Erwerbstätigen wird es heute ermöglicht, zunehmend selbst über ihren Arbeitstag zu bestimmen. Mit modernen Arbeitszeitmodellen ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitenden eine flexible Zeiteinteilung und eine bessere Work-Life-Balance. Noch dazu geben Sie Ihnen ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmtheit.

So binden Sie Ihre Mitarbeitenden z. B. mit den folgenden Arbeitszeitmodellen langfristig an Ihr Unternehmen:

  • Gleitzeit: Hier geben Sie Ihren Angestellten weder Arbeitsbeginn noch -ende vor. Sie legen einzig und alleine Kernzeiten fest, damit der Betrieb reibungslos funktioniert. Ihre Mitarbeitenden entscheiden also in einem gewissen Rahmen selbst über ihre genauen Arbeitszeiten
  • Homeoffice: In Zeiten der Digitalisierung und Corona-Pandemie wünschen sich viele Erwerbstätige von zuhause aus zu arbeiten. Falls Sie als Arbeitgeber das Homeoffice befürworten, bringen Sie Ihren Angestellten ein grosses Mass an Vertrauen entgegen. Schliesslich können Sie Ihnen nicht jederzeit über die Schulter schauen.
  • Teilzeitarbeit: Als Dienstgeber können Sie Ihren Mitarbeitenden anbieten, dass die vereinbarte Arbeitszeit flexibel auf die ganze Woche aufgeteilt wird. So entscheiden Angestellte selbst, ob sie jeden Tag arbeiten – entweder vormittags oder nachmittags – oder nur an zwei bis drei Tagen und dafür aber ganztags.

Als Arbeitgeber sollten Sie unbedingt moderne und flexible Arbeitszeitmodelle in Erwägung ziehen, falls Sie nicht schon ein Befürworter davon sind. Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden eine hohe Flexibilität ermöglichen, sind sie wesentlich motivierter und zufriedener – das wiederum kommt ihrer Gesundheit und Ihrem Firmenerfolg zugute.

2. Gesundes Raumklima schaffen

Das Arbeitsumfeld spielt eine wesentliche Rolle, wenn es um die Mitarbeitergesundheit geht. So lässt sich mit hell und freundlich gestalteten Räumen die allgemeine Stimmung heben. Durchdachte Dekoelemente wie stilvolle Bilder oder schöne Grünpflanzen sind empfehlenswert, um das Wohlbefinden Ihrer Angestellten zu steigern.

Ausserdem ist es wichtig, dass Sie für viel Ruhe am Arbeitsplatz sorgen. Ein ständiger Lärmpegel kann nämlich ein Grund für gesteigertes Stressempfinden sein. Mit unterschiedlichen Schallschutzplatten können Sie die Arbeitsproduktivität und Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden positiv beeinflussen. So treten Geräusche wie die klappernde Computertastatur, ein surrender Drucker oder angeregte Gespräche immer mehr in den Hintergrund.

3. Mitarbeitende unterstützen

Ob die Geburt eines Babys, eine Scheidung oder eine längere Krankheit: Nicht selten wirken sich solche einschneidenden Erlebnisse auf das Berufsleben aus. In diesen Situationen sollten Sie als Dienstgeber viel Geduld mit Ihren Mitarbeitenden haben. Setzen Sie sie auf keinen Fall unter Druck, sondern bieten Sie ihnen Unterstützung an.

So sollten Sie Angestellten, die eine längere Pause vom Berufsalltag einlegen, stets das Gefühl geben, dass sie nicht um ihren Job bangen müssen. Sobald Ihre Mitarbeitenden von z. B. Elternzeit oder Krankenhausaufenthalt an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, können Sie ihnen einen Mentor zur Seite stellen. Dieser unterstützt Ihre Mitarbeitenden beim Wiedereinstieg in das Berufsleben und hilft ihnen schnell wieder in der Arbeitswelt Fuss zu fassen.

4. Verpflegung bereitstellen

Wer unter Zeitdruck steht, gönnt sich meistens nicht das richtige Essen am Arbeitsplatz. Viel zu oft ersetzen Schokoriegel, Schnellimbiss und Co. ein ausgewogenes Mittagessen. Um die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden auch auf kulinarischer Ebene zu fördern, stellen Sie am besten gesunde Snacks kostenlos zur Verfügung. Es empfiehlt sich z. B. ein wöchentlicher Obstkorb. Ausserdem lohnt es sich, wenn Sie den Kühlschrank im Pausenraum mit knackfrischen Salaten und schmackhaften Wraps auffüllen.

Zudem freuen sich Ihre Angestellten bestimmt über regelmässige Essensgutscheine für gesunde Restaurants in der Umgebung. So werden ungesunde Snacks durch ausgewogene Kost ersetzt. Zusätzlich fördert ein gemeinsames Mittagessen das Betriebsklima. Schliesslich führen regelmässige Gespräche idealerweise dazu, dass Beziehungen zwischen den einzelnen Angestellten gestärkt werden.

In der Hektik des Arbeitsalltags denken Ihre Angestellten vielleicht auch nicht immer daran, hydriert zu bleiben. Als Dienstgeber können Sie das Trinkverhalten Ihrer Mitarbeitenden zwar nicht kontrollieren, aber fördern. Stellen Sie zum Beispiel eine Auswahl an verschiedenen Teesorten zur Verfügung. Zusammen mit Milch, Zucker und Honig wird Ihr Team vielleicht zu häufigerem Trinken motiviert.

5. Wertschätzung zeigen

Ob viele Überstunden oder häufige Schichtarbeit – viele Arbeitsleistungen werden von Führungskräften als selbstverständlich hingenommen. Die Folge: Mitarbeitende fühlen sich in ihrer Arbeit nicht genügend wertgeschätzt und verlieren so ihre Motivation. Um die Zufriedenheit Ihrer Angestellten langfristig sicherzustellen, sollten Sie Ihnen öfters Wertschätzung entgegenbringen.

So können Sie Arbeitnehmern an besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Weihnachtsfesten oder Hochzeiten eine kleine Freude bereiten. Überraschen Sie sie mit einem Geschenk und drücken Sie damit Ihre Dankbarkeit für ihre Arbeitsleistungen aus. Somit steigern Sie nicht nur die Arbeitszufriedenheit, sondern leisten auch einen Beitrag zur Mitarbeitergesundheit.

Schenken Sie z. B. eine Saisonkarte für das städtische Schwimmbad oder einen Kursgutschein im örtlichen Sportverein. Bestenfalls werden Mitarbeitende die jeweilige Sportart nach Ablauf der Saisonkarte und Kursende selbstständig fortführen. So sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Angestellten regelmässig bewegen.

Zusammenfassung: So bleiben Ihre Angestellten gesund

Als Dienstgeber haben Sie einen grossen Einfluss auf die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden. Für leistungsstarke, motivierte und zufriedene Angestellte sollten Sie also Folgendes machen:

  • Nützen Sie moderne Arbeitszeitmodelle.
  • Versorgen Sie Ihre Mitarbeitenden mit gesundem Essen und Heissgetränken.
  • Schaffen Sie ein gesundes Raumklima.
  • Zeigen Sie Ihren Angestellten echte Wertschätzung.

Christoph Marti ist Experte für raumakustische Lösungen. Als Geschäftsführer der Akustikform GmbH beschäftigt er sich tagtäglich mit der Frage, wie sich Räume in Hinblick auf Nachhallzeiten und Sprachverständlichkeit optimieren lassen. Dabei spielt auch die Frage, inwieweit die Raumakustik sich auf die Gesundheit auswirkt, eine zentrale Rolle.

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