In punkto Lesbarkeit und Emotionalität von Stelleninseraten können merkliche Unterschiede pro Branche ausgemacht werden. So texten Chemie/Pharma und Energie-/Wasserwirtschaft ihre Inserate am positivsten. Eher negativ formuliert werden Inserate aus den Bereichen der öffentlichen Verwaltung sowie aus dem Gesundheits- /Sozialwesen. Mit einer Sedimentanalyse können positive und negative Stimmungen in Stelleninseraten unterschieden werden. Das haben wir im Rahmen der Studie «JobCloud Market Insights», die wir jedes Jahr mit der ZHAW durchführen, analysiert. Basis waren hunderttausende Jobangebote von jobs.ch und jobup.ch, die im Jahre 2018 ausgeschrieben wurden.
Auch die Lesbarkeit konnten wir überprüfen, dabei werden vor allem Satzlänge und Silbenzahl sowie Anzahl Fremdwörter als Indizes berücksichtigt. Inserate aus der Energie- und Wasserwirtschaft, die zwar am positivsten formuliert werden, gelten aber auch als besonders komplex – zusammen mit den Banken/Finanzinstiuten und der Industrie diverse. Einfacher zu lesen sind Inserate aus dem Bildungswesen, der Land- und Forstwirtschaft sowie ais Transport und Logistik.
Es macht Sinn, die eigenen Stelleninserate kritisch zu betrachten und sie wieder einmal aufs Neue zu hinterfragen. Schauen Sie sich dazu auch unser Booklet mit Tipps zum Texten von Stelleninseraten an.