Nach wie vor sind Jobportale die beliebteste Quelle bei der Suche nach einer neuen Stelle – das sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Romandie, wie die Arbeitsmarkt-Studie 2019 von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut zeigt. Beim Einsatz von weiteren Kanälen, beim Vorgehen und beim Erfolg gibt es jedoch deutliche Unterschiede zwischen der Deutsch- und der Westschweiz und den unterschiedlichen Altersgruppen.
Die erste Adresse für die Stellensuche bleiben Onlineportale – 70 Prozent der Befragten nutzen diese regelmässig. Aber auch die Unternehmens-Websites und das persönliche Netzwerk spielen eine wichtige Rolle. In der Romandie sind soziale Kontakte wichtiger als in der Deutschschweiz. Dort gaben 46 Prozent an, bei der Jobsuche persönliche Kontakte wie Freunde und Kollegen einzubinden. In der Westschweiz ist es sogar eine Mehrheit, nämlich ganze 55 Prozent.
Employer Branding wird wichtiger, Unternehmen müssen Netzwerk fördern
Für Unternehmen heisst das: Employer Branding gewinnt an Wichtigkeit. Gleichzeitig tun Recruiter gut daran, Mitarbeitende über offene Positionen und Chancen im Unternehmen zu informieren und in die Rekrutierung miteinzubeziehen – damit diese das in ihrem Netzwerk teilen können. Eine grosse Hilfe sind dabei Mitarbeiter-Empfehlungsprogramme wie das von firstbird. Kann eine Stelle so besetzt werden, bekommt der vermittelnde Mitarbeitende ein Incentive (etwa eine einmalige monetäre Entschädigung).
Quellen unterscheiden sich nach Berufsfeld
Welche Quellen bei der Stellensuche zum Einsatz kommen, hängt stark vom Berufsfeld ab: Für Leute in handwerklichen Berufen stehen zwar Jobportale ebenfalls an erster Stelle, aber nicht gleich deutlich wie bei Büro-Angestellten (59% vs. 72%). Dafür haben für sie analoge Quellen wie Zeitungen und Magazine einen höheren Stellenwert als für Leute im Büro (39% vs. 29%). Zum Erfolg führen diese aber nur selten: Den neuen Job finden die Handwerker gemäss der Studie dennoch am ehesten via Jobportale. Bei Büroangestellten führt «Vitamin B», also ein starkes persönliches Beziehungsnetz, am häufigsten zur Anstellung (siehe zweite Grafik unten).
JobCloud-Stellenportale erste Anlaufstelle
Sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Romandie sind die JobCloud-Stellenportale die bekanntesten und beliebtesten Anlaufstellen: jobs.ch in der Deutschschweiz, jobup.ch in der Westschweiz. So kommen sie den Befragten unaufgefordert als erstes in den Sinn (ungestützte Bekanntheit) und werden am öftesten als beliebtestes Job-Portal bezeichnet.