Immer mehr Stellen wurden in der ganzen Schweiz im vergangenen 2. Quartal ausgeschrieben. Besonders stark gesucht werden Arbeitnehmende in den Bereichen Gesundheit, Unterricht und im öffentlichen Dienst. Die Trends aus dem neusten «Adecco Job Index» bestätigen die Zahlen von jobs.ch.
Die Schweizer Wirtschaft befindet sich im Aufschwung, wenn man die Zahlen der offenen Stellen im zweiten Quartal anschaut. In allen Regionen und in allen Branchen wurden im Vergleich zum Vorjahr mehr Stellen ausgeschrieben, so der «Adecco Job Index». Besonders die Gesundheitsbranche sucht stark nach qualifizierten Mitarbeitenden – laut Adecco haben sich die Stellenausschreibungen in diesem Bereich seit 2012 verdoppelt. Die offenen Stellenangebote auf jobs.ch sprechen hier eine ähnliche Sprache: Der Aufwärtstrend von Beginn des Jahres scheint weiterzugehen, wobei der Höchststand von Mitte 2014 noch knapp nicht erreicht wurde.
Lehrer aufs neue Schuljahr sehr gefragt
Fachpersonen im Bereich «Unterricht» gehören ebenfalls zu den gefragtesten Berufsgruppen – insbesondere im zweiten Quartal, wenn für das im Herbst beginnende Schuljahr rekrutiert wird. Die Auswertung von jobs.ch zeigt einen ähnlichen Stand wie im Vorjahr, wobei die Spitzenzeiten von 2012 und 2013 noch in weiter Ferne liegen. Es zeigt sich, dass die Bemühungen gegen den akuten Lehrermangel Früchte getragen haben und sich die Zahl der offenen Stellen auf einer durchschnittlichen Höhe stabilisiert hat.
Gesundheitsbranche hat nach wie vor zu kämpfen
«In der Lehre und in der Gesundheitsbranche zeigt sich der Fachkräftemangel im zweiten Quartal besonders deutlich», so Davide Villa; CEO von JobCloud. «Aller Anschein nach konnte sich der Bildungssektor etwas erholen und den Lehrermangel mit gezielten Massnahmen etwas eindämmen. Die Gesundheitsbranche hingegen ist stark gefordert – wenn man sich den demografischen Wandel vor Augen führt, wird die Situation sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter zuspitzen. Die Branche ist gefordert, nicht nur Fachkräfte zu finden, sondern auch auszubilden und langfristig im Beruf zu halten.»