Nachdem aus den Bewerbungen geeignete Kandidaten ausgewählt wurden, ist das Jobinterview an der Reihe. Das Vorstellungsgespräch sollte strukturiert sein und einen definierten Ablauf haben. Das Whitepaper Recruiting geht auf dieses und viele weitere Themen des Recruitings ein.
Ablauf des Jobinterviews
Fragen für das Bewerbungsgespräch
Im Bewerbungsgespräch sind offene Fragen den geschlossenen Fragen vorzuziehen. Geschlossene Fragen können nur mit ja oder nein beantwortet werden und lassen so wenig Spielraum für einen Dialog mit aussagekräftigen Antworten. Bei offenen Fragen (Wie, Warum, Was usw.) haben die Kandidaten die Möglichkeit bzw. sind gezwungen, konkrete Aussagen zu tätigen. Um also beispielsweise herauszufinden, ob jemand teamfähig ist, eignet sich die Frage „Sind Sie teamfähig?“ kaum, weil es sich quasi um eine rhetorische Frage mit der fixen Antwort „ja“ handelt. Im Gegensatz dazu ermöglicht die Frage „Warum sind Sie teamfähig?“ oder „Können Sie ein Beispiel nennen, wo Sie Ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen konnten?“, mehr über den Kandidaten zu erfahren und seine Teamfähigkeit dann besser einzuschätzen. Die Fragen der Rekrutierenden können sich auf ein konkretes Verhalten in der Vergangenheit („Wie haben Sie sich verhalten, als Sie von Ihren Kollegen kritisiert wurden?“) und daraus gezogenen Lehren („Was würden Sie heute anders machen?) oder auch auf hypothetische Beispiele und Vorgehensweisen in der Zukunft („Wie würden Sie sich verhalten, wenn…“) beziehen.
Unerlaubte Fragen im Jobinterview
Zum Schutz der Kandidaten gibt es in der Schweiz auch eine Reihe an Fragen, die per Gesetz nicht gestellt werden dürfen. Dazu gehören vor allem Fragen, die in die Privatsphäre der Kandidaten eindringen, etwa über religiöse Zugehörigkeit, Familienverhältnisse, politische Einstellung oder den Gesundheitszustand.
Dialog und Cultural Fit
Der Kandidat sollte im Interview immer wieder die Möglichkeit haben, selbst Fragen zu stellen. So kann er mehr über das Unternehmen und die Stelle erfahren und können Recruiter andererseits erkennen, ob er die „richtigen“ Fragen stellt, die ihn als Experten in dem betroffenen Bereich qualifizieren. Am Ende des Vorstellungsgesprächs sollte noch das weitere Vorgehen besprochen werden. Wichtig sind bei der Selektierung vor allem die Fähigkeiten der Kandidaten. Abschlüsse und Zertifikate sind zwar gut, weisen den Kandidaten aber noch nicht als erfahren und reif für den Job aus. Ausserdem sollte festgestellt werden, ob die jeweilige Person mit ihrer Persönlichkeit und ihren Charakterzügen auch zum Unternehmen passt (Cultural Fit).
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