Kandidaten sollten heute auch über Mobile Recruiting abgeholt werden. Wie das geht, was das bringt und wie Mobile Recruiting in die Personalpolitik integriert werden kann, haben wir in unserem kostenlosen Whitepaper Recruiting für Sie recherchiert.
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Das Smartphone in der heutigen Welt
Das Smartphone ist heute nicht mehr aus unserem täglichen Leben wegzudenken. So werden heute mit dem Mobiltelefon und über diverse Apps Hotels reserviert, neue Kontakte geknüpft oder Bankgeschäfte erledigt. Besonders stark ist der mobile Einfluss in den Medien zu spüren. Insgesamt besassen im Jahr 2016 78% der Schweizer ein Smartphone, 48% waren in Besitz eines Tablets, wobei diese Werte seit vielen Jahren konstant zunehmen (Statista, Anteil der Smartphone- und Tablet-Besitzer in der Schweiz in den Jahren 2012 bis 2016). Die ständige mobile Aktivität betrifft auch den Rekrutierungsmarkt. Etwa die Hälfte aller Zugriffe auf das Jobportal jobs.ch erfolgt heute über mobile Gerate (Google Analytics, Sessions, Mai 2016-März 2017). Genau deshalb spielt heute auch das Mobile Recruiting – also Kandidatenansprache über mobile Geräte – eine wichtige Rolle.
Dank Mobile Recruiting wird die Personalpolitik nicht mehr auf den Computer beschränkt, sondern auf mobile Geräte ausgeweitet. Die wesentlichen Vorteile bestehen darin, dass die Rekrutierung immer und überall stattfinden kann, denn das Handy haben alle ständig dabei und es ist überall einsatz- und funktionsbereit. Besonders gut eignet sich Mobile Recruting auch, um passive Stellensuchende – jene, die sich ab und zu auf dem Arbeitsmarkt umsehen – zu erreichen.
Technologische Entwicklungen der Zukunft im Recruitment sehe ich in Karriere-Apps
Wie kann Mobile Recruiting in die Personalpolitik integriert werden?
Mobile-optimierte Karriere-Websites und Stelleninserate
Alle Internetseiten können zwar auf dem Smartphone abgerufen werden, oft werden diese aber nicht optimal angezeigt. Mobile-Nutzer können Stelleninserate oder Karrierewebseiten in vielen Fällen aufgrund der schlechten Darstellung kaum oder gar nicht lesen. Daher ist es unabdingbar, dass Karriere-Websites und Stellinserate responsiv sind, sich die angezeigten Seiten also der Displaygrösse des Geräts anpassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass spezifische mobile Seiten angezeigt werden, wenn der User mit einem mobilen Gerät surft. Durch eine ideale Anzeige auf mobilen Geräten sinkt die Absprungrate, was zu einer Erhöhung der Bewerbungen führt, da potenzielle Kandidaten nicht mehr aufgrund einer schlechten Lesbarkeit auf Bewerbungen verzichten.
Job-Apps
Mobile Recruiting geht über mobile-optimierte Stellenseite und Jobportale hinaus. Es gibt besondere Bewerbungs-Apps, in denen Recruiter ihre Stellen publizieren können. Mit diesen Job-Apps haben Kandidaten die Möglichkeit, sich Stelleninserate nach bestimmten Suchbegriffen anzeigen zu lassen oder nach Regionen und Branchen zu filtern. Apps können besondere Funktionen enthalten, die es auf dem Desktop nicht gibt und vor allem haben User dank Job-Apps immer und überall Zugriff auf interessante Stellen. So gestaltet sich der Bewerbungsprozess für die Bewerbenden schneller und erreichen Rekrutierende eine höhere Anzahl an Kandidaten. Das Ziel besteht darin, den Kandidaten durch eine sogenannte 1-Klick-Bewerbung den Bewerbungsprozess so einfach wie möglich zu gestalten.
Tipp: Denken Sie daran, sich das Stellenangebot und die jeweilige Website auch auf dem Smartphone anzusehen, um sicherzustellen, dass dieses dort ideal dargestellt wird.
jobs.ch bietet den Kandidaten eine besonders benutzerfreundliche und kostenlose App an. Auf dieser werden sämtliche Stelleninserate angezeigt, die auch auf der Desktop-Version von jobs.ch zu sehen sind. Besonders beliebte Features sind die automatische Berechnung der Anfahrtszeit zum gewünschten Arbeitsgeber und die Tatsache, dass der Wunscharbeitsort direkt eingezeichnet werden kann. Ausserdem können sich passive Jobsuchende direkt über die App bewerben.
Ein Beispiel für eine besonders spielerische Job-App in der Schweiz ist Talentfly. Diese matcht Stellenangebote von Unternehmen mit den jeweiligen Kandidaten und funktioniert mit dem Swipe-Prinzip. Bei Interesse für den Job wischt der Kandidat nach rechts, oder nach links, wenn kein Interesse besteht. Bei gegenseitigem Interesse, einem Match, können Unternehmen mit dem jeweiligen Kandidaten in Kontakt treten. Talentfly wendet sich auch an passive Jobsuche, die offen für neue Herausforderungen sind. Je öfter der Jobsuchende diese App verwendet, desto besser lernt sie ihn aufgrund von Machine Learning kennen und desto genauer entsprechen die Stellenangebote seinen Interessen und Vorstellungen.