Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hält das D-A-CH-Zepter in der Hand?

Spieglein Best RecruiterWas machen die Schweizer Recruiter besser als die Österreicher und Deutschen? Welche Innovation von gestern ist in der Schweiz bereits gängige Praxis und an welchen Prozessen muss noch gefeilt werden?
Von Oktober 2015 bis Februar 2016 hat BEST RECRUITERS zum dritten Mal die 506 umsatz- sowie mitarbeiterstärksten Unternehmungen der Schweiz auf ihre Recruiting-Qualität getestet. Damit ist die Analyse 2015/16 des gesamten deutschsprachigen Raums komplett – und wir verraten, wer wirklich die Nase vorne hat.

Mobile bei den Schweizern am Vormarsch

Immer mehr Menschen suchen mobil nach Jobs und wünschen sich dementsprechend für das Smartphone optimierte Karriere-Websites und Stellenanzeigen. Diesem Bedürfnis werden die Schweizer Recruiter besonders gerecht: Wurden im Vorjahr in der BEST-RECRUITERS-Studie von den 506 Top-Arbeitgebern der Schweiz noch 28% der möglichen Punkte für mobile Optimierung erreicht, sind es dieses Jahr schon beachtliche 49%. Damit liegt die Schweiz auch im internationalen Vergleich deutlich vor Deutschland (40%) und Österreich (38%).
Was heisst das konkret? 52% der grössten Arbeitgeber der Schweiz haben ihre Karriere-Website für mobile Endgeräte optimiert, 43% auch ihre Stellenanzeigen.

Besser jetzt als zu spät

Im Umkehrschluss bedeutet das allerdings, dass beispielsweise 48% der Top-Unternehmungen Jobsuchende mobil (noch) nicht servicieren und somit potenziell an den Mitbewerb verlieren. Unter Berücksichtigung der Entwicklungen der letzten Jahre ist davon auszugehen, dass Mobile auch im kommenden Jahr massive Zuwächse verzeichnen wird – höchste Zeit also, an einer entsprechenden Strategie zu tüfteln.

Ansprechbarkeit mit Luft nach oben

In diesem Zusammenhang überrascht hat, dass mehr als die Hälfte der mobil optimierten Karriere-Websites keine Kontaktmöglichkeit mit der Personalabteilung beinhalten – was gerade bei für Smartphones verknappten Inhalten wichtig wäre, nicht zuletzt auch weil sich Kandidaten nach wie vor persönliche Ansprechpartner im Bewerbungsprozess wünschen.

Schweizer Top-Performance

Vergleicht man das Abschneiden der Schweizer Top-500-Unternehmungen in den einzelnen untersuchten Kategorien, springt zunächst die klare Fokussierung auf Online-Jobportale ins Auge. Hier sind sie mit durchschnittlich 86% der möglichen Punkte so präsent und aktiv wie niemand sonst im deutschsprachigen Raum (Deutschland 84%, Österreich 74%). Beliebtestes Portal ist jobs.ch – 81% der Arbeitgeber schalten hier – vor XING (66%).

Hürde: Spontanbewerbung

Das vielversprechendste Optimierungspotenzial für Recruiter liegt in der Bewerbungsresonanz. Im Rahmen von BEST RECRUITERS wurde die Reaktionsgeschwindigkeit und Antwortqualität auf vier fiktive Bewerbungen untersucht – zwei auf offene Stellen und zwei Spontanbewerbungen, davon eine klassische, die auf dem von der Unternehmung empfohlenen Weg versendet wurde, und eine unkonventionelle, bei der ein Kandidat auf sein Profil in einem sozialen Netzwerk verwies und so versuchte, aus der Masse der Bewerber herauszustechen.
In dieser Kategorie erreichen die Schweizer Unternehmen gerade 46% der möglichen Punkte. Auch international gesehen besteht hier Handlungsbedarf: Österreich schneidet mit 48% am besten ab, Deutschland erzielt 40%.
Gerade die unkonventionelle Spontanbewerbung stellte für viele eine besondere Herausforderung dar. Von allen vier Bewerbungen wurden hier durchwegs die bescheidensten Resultate erzielt. 17% der Arbeitgeber lehnten derartige Bewerbungen sogar rundheraus ab. Schade, denn oftmals verstecken sich doch hinter den unkonventionellen „Querköpfen“ die für die Unternehmung so wertvollen – wenngleich vielleicht etwas unbequemen – Beweger und Innovatoren.
BestRecruiters_Kategorienvergleich_DACH

ÜberAgnes Koller BestRecruiters die Studie

Die BEST-RECRUITERS-Studie zeichnet überdurchschnittliche Recruiting-Qualität unter den Top-Arbeitgebern in der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und Österreich aus. In diesem Jahr nahm die Studie D-A-CH-weit die Recruiting-Kompetenz von 1.520 Arbeitgebern aus 29 Branchen anhand von 108 Kriterien unter die Lupe. Die Studie ist damit die fundierteste und am breitesten angelegte wissenschaftliche Untersuchung in diesem Thema. Ausgezeichnete Recruiting-Qualität steht für einen hohen Professionalisierungsgrad aller Massnahmen zur Personalbeschaffung eines Arbeitgebers. Hierfür vergibt BEST RECRUITERS Gold-, Silber- und Bronze-Zertifikate und Qualitätssiegel.
Die Gastautorin Agnes Koller ist Studienleiterin der BEST-RECRUITERS-Studie in der Schweiz.

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