Wer heute mit dem Gedanken spielt den Arbeitsplatz zu wechseln, sucht oftmals nicht mehr selbst nach einer neuen Stelle, sondern lässt sich vom zukünftigen Arbeitgeber finden. Eine Möglichkeit dafür ist die CVcloud der JobCloud AG. Knapp 53‘000 Menschen machen zurzeit von dem Angebot Gebrauch. Doch während das Geschlechterverhältnis bei den Stellensuchenden auf jobs.ch generell ausgeglichen ist, offenbart ein Blick auf die CVcloud Erstaunliches. Hier sind die Männer mit insgesamt 67 Prozent in allen Branchen – mit Ausnahme des Gesundheits- und Sozialwesens – in der Überzahl.
Von Sekretärinnen und Managern
Ein Blick in die CVcloud-Statistik zeigt: Besonders häufig registrieren sich Männer in der CVcloud, die auf dem Gebiet des Projektmanagements und der Analyse, sowie im Verkauf, in der Beratung und im Management arbeiten. Sie alle bewegen sich im IT-Sektor, im Banking und im Versicherungswesen sowie im Verkauf, Kundendienst und Innendienst. Anders sieht es bei den Frauen in der CVcloud aus: Hier dominieren Fachbereiche wie Sachbearbeitung und Sprachübersetzung, Sekretariat und Empfang sowie Personalwesen und -entwicklung. Bestätigt damit der bisherige Umgang mit der CVcloud gängige Geschlechterklischees? Nicht nur sind mehr Männer vertreten, es gilt auch: Er – der Manager, sie – die Sekretärin. Es stellt sich die Frage, weshalb nicht mehr Frauen von der CVcloud Gebrauch machen. Oder zugespitzt gesagt: Warum stehen die Frauen freiwillig im Abseits?
CVcloud bei IT-Fachkräften besonders beliebt
Warum nutzen Frauen die CVcloud weniger häufig als Männer? Einer der wahrscheinlichen Gründe liegt darin, dass die vom Fachkräftemangel betroffenen Branchen oftmals männlich dominiert sind. Und diese Branchen profitieren am ehesten von der CVcloud. Bestes Beispiel dafür ist der IT-Sektor. Angehörige dieser Branche sind es sich gewohnt umworben zu werden. Sie sind technikaffin und bestens mit den Möglichkeiten des Internets vertraut. IT-Fachkräfte machen denn auch überdurchschnittlich oft von der CVcloud Gebrauch – mit entsprechendem Erfolg.
Frauen verkaufen sich noch immer unter Wert
Doch mit Hilfe des Fachkräftemangels allein lässt sich die Unterrepräsentation der Frauen nicht erklären. Auch psychologische Gründe könnten sich dahinter verbergen. So arbeiten Frauen noch immer mehr Teilzeit als Männer, und Headhunter suchen selten nach Fachkräften für Teilzeitstellen. Dementsprechend sind es sich Frauen – tendenziell – eher gewohnt, selber aktiv nach einer neuen Stelle zu suchen anstatt von zukünftigen Arbeitgebern gefunden zu werden. Ähnlich wie bei den Lohnforderungen in einem Bewerbungsgespräch könnte es sein, dass Frauen insgesamt zurückhaltender sind und es ihnen schwerer fällt, sich offensiv zu verkaufen. Höchste Zeit, etwas zu ändern!
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