Die Welt von drei Working Moms bei jobs.ch. Working Moms: Teil 2

In meinem Beitrag von gestern haben Sie erfahren, mit welchen Herausforderungen eine Working Mom konfrontiert ist – am Beispiel von mir ;-). Wie sehen das andere Mütter? Ich habe drei weitere Frauen, die in der gleichen Situation stecken, befragt.

Working Moms DorisDoris Pose, Product Manager, Mutter von Carolina
Welche positiven Auswirkungen hat deiner Meinung nach deine beruflicheTätigkeit auf die Erziehung deiner kleinen Tochter?
Die Auswirkungen meiner Berufstätigkeit auf meinen Umgang mit meiner Tochter (und meinem Partner!) sind vielfältig. Durch meinen Job habe ich die Gelegenheit, mit Menschen einen persönlichen Kontakt zu pflegen, den ich privat kaum beibehalten würde. Ich breche damit aus meinem Mikrokosmos aus und erweitere meinen Horizont. Das fliesst letztendlich (unbewusst) in die Erziehung meiner Tochter ein. Dank meines Jobs setze ich mich ausserdem mit Themen und Aufgaben auseinander, die nichts mit meinem Alltag als Mutter zu tun haben. Das erinnert mich daran, dass ich noch vieles mehr bin und kann, als „nur“ Mami zu sein, und das wiederum erfüllt mich. Und die Zeit, die ich mit meiner Tochter verbringe, gewinnt massgeblich an Qualität, da ich meine Zeit mit ihr sehr bewusst verbringe. Letztlich profitiere sowohl ich persönlich wie auch meine Familie oder mein Arbeitgeber: Ich baue meine Talente und Fähigkeiten privat wie beruflich aktiv aus und setze sie beidseitig gewinnbringend ein. Ausserdem: Bin ich glücklich, kann ich auch andere glücklich machen. ;-)
Was ist dir heute am wichtigsten im Berufsleben? Hat sich etwas geändert?
Mein Umgang mit dem beruflichen Alltag hat sich sehr verändert. Ich bin viel zielorientierter, hänge nur noch selten meinen perfektionistischen Ambitionen nach. Ich wäge viel bewusster ab, wofür ich meine Energie und Zeit einsetzen will bzw. muss, und halte mich auch daran. Ich bin gelassener und auch selbstbewusster. Alles in allem wird man wohl effizienter, lockerer und kann besser loslassen. Eine Verschiebung der Perspektive und der Prioritäten, wie man sie sonst nur kurzfristig nach einer längeren Reise jenseits des europäischen Kontinents erlebt.
Working Moms ArletteArlete Fuso, Product Support, Mutter von Samira
Vor einem Jahr bist du Mami geworden – hast du bereits eine gute Balance zwischen deiner Mutterrolle und dem Berufsleben gefunden? Was schätzt du an jobs.ch als Arbeitgeber der neuen und frischgebackenen Mütter?
Ich glaube, dass ich nach fast 16 Monaten eine gute Balance gefunden habe. Gleich nach dem Mutterschaftsurlaub ist das schon sehr gut gegangen, da ich mit einem Pensum von 20% wieder einsteigen und später das Pensum auf 60% erhöhen durfte. Die Kleine hat sich schnell in der Krippe eingewöhnt und ich war glücklich, zur Arbeit zurückzukehren. Das heisst nicht, dass alles immer ganz einfach war oder ist. Organisatorisch war das am Anfang mühsam, da ich vieles vorbereiten musste, damit es mit der Krippe klappte und ich arbeiten konnte. Das vergisst man jedoch schnell. Mein Partner und ich fühlen uns aber immer wieder gefordert, wenn sie krank ist. Dann müssen wir den Tag kurzfristig ganz anders planen. Trotzdem hat das bis jetzt immer funktioniert. Das ist nur möglich, weil jobs.ch sehr familienfreundlich ist.
Woriking Moms YvonneYvonne Hagmann, Personalfachfrau, Mutter von Noëlle
Welche Fähigkeiten braucht man deiner Meinung nach als Working Mom?
Als Working Mom benötige ich eine gute Organisation, damit ich alle Termine unter einen Hut bringen kann und nichts vergesse… daran arbeite ich noch ein wenig. Dazu gehört sicher auch das Setzen von Prioritäten. Ich habe schnell gelernt, dass der Alltag mit einem Kind langsamer verläuft und ich nicht alles erledigen kann, was ich mir vornehme. Flexibilität ist für eine Working Mom auch wichtig, da wir uns in zwei unterschiedlichen Welten bewegen und uns jeweils schnell darin einleben müssen. Und zu guter Letzt benötigen wir eine Menge Ausdauer, um das Ganze bewerkstelligen zu können.
Was hast du an deinem Mutterschaftsurlaub am meisten geschätzt? Hättest du gerne eine längere Auszeit genommen? Falls ja – wieso hast du es nicht gemacht?
An meinem Mutterschaftsurlaub habe ich vor allem geschätzt, dass ich dadurch Zeit hatte, mich in die neue Rolle als Mami einzuleben und meine Tochter kennenzulernen. Ich hätte gerne eine längere Auszeit genommen; dies wurde mir aber erst während des Urlaubs bewusst. Ich wusste nicht, wie viel zwei Monate in der Entwicklung eines Babys dieses Alters ausmachen können. Es hat aber alles gut geklappt und unsere Tochter hat sich in der neuen Situation gut eingelebt.
Working Moms MicolPS: Übrigens, das bin ich – die Blog-Autorin – mit meinem Sohn Skyler.
 
 
 
 
 
 
 
Micol Rezzonico hat langjährige Erfahrung in der Schweizer Online-Recruiting-Branche. Von 2008 bis 2014 war sie bei JobCloud als Teamleiterin für den Bereich Brand & Kommunikation verantwortlich. 

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