Die Digitalisierung verändert die Personalgewinnung, aber auch das Berufsbild der Recruiter. Längst müssen sich nicht mehr nur Bewerbende präsentieren und verkaufen. Unternehmen sind gefordert – Recruiter erst recht. Wie gehen wir mit den digitalen Herausforderungen um? Das kreative Denken zum Thema «Digitalisierung» gibt es am 24thinkpark.
Vor 20 Jahren lief die Personalgewinnung in etwa so ab: Ein Unternehmen hat eine offene Stelle zu besetzen, publiziert in einer regionalen oder überregionalen Zeitung das entsprechende Stelleninserat, wartet auf die per Post eintreffenden Bewerbungsdossiers und kämpft sich schliesslich durch den Stapel durch. Dann folgte die händisch gemachte Vorselektion, ein erstes persönliches Gespräch, ein zweites und schliesslich der Versand eines Arbeitsvertrages. Der Recuriter war gesegnet, er hatte kaum Zeit- und Kostendruck. Er alleine stellte die Weichen und traf die Entscheidungen in der Personalgewinnung.
Es tut sich was im Recruiting
Doch dann kam das Internet. Online-Jobbörsen und Karrierewebseiten schossen wie Pilze aus dem Boden und mischten den Personalgewinnungsprozess auf. Die meisten Bewerbungen gehen heute per E-Mail oder über Bewerberplattformen ein. Jeder Bewerber kann das Unternehmen vorgängig durchleuchten; sei es auf den Karrierewebseiten, den sozialen Medien oder auf Bewertungsplattformen. Viele Recruiter haben die sozialen Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Xing zwischenzeitlich für sich erschlossen. Längst hat sich das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber «ent-hierarchisiert». Wie geht es weiter?
Maschinen übernehmen das Kommando
In fünf bis zehn Jahren könnte sich die Personalbeschaffung komplett verändert haben. Vielleicht ist es dann so: Eine offene Stelle ist zu besetzen. In den nächsten drei Minuten sucht ein Algorithmus die passenden Kandidaten. Angezeigt werden Alter, Familienstand, psychologische Einschätzung und natürlich Gehaltsvorstellungen. Direkt über die Profile können die Bewerber zum Skypeinterview geladen werden – die Stelle ist in Kürze besetzt. Die smarte Talentsuchmaschine erledigt Suchaufträge in Sekunden. Weltweit. Branchenübergreifend. Rund um die Uhr. Vielleicht weist künftig eine Wearable IT wie die Smart Watch Kandidaten irgendwann einmal auf vakante Stellen eines Unternehmens hin, die zum eigenen Profil passen, wenn man sich gerade in einem gewissen Umkreis bewegt. Klar ist, die Digitalisierung wird die Welt verändern.
Interdisziplinär, hierarchiefrei und ohne Referenten
Die Digitalisierung fordert uns heraus: Agilität, Innovation und Weiterentwicklung. Doch wie sieht die digitale Welt von morgen aus? Welche Herausforderungen kommen auf uns zu? Damit beschäftigt sich der 24thinkpark 2016. Die unkonventionelle Konferenz dauert 24 Stunden, hat 100 Teilnehmende und Platz für 150 Workshops. Ein bunt zusammengewürfeltes Publikum erschliesst in Teamarbeit Ideen und neue Denkansätze. Der inspirierende Rahmen bietet die Arche Brockenhaus Zürich. Es gibt keine Grenzen – alles ist möglich. Man darf, was man will und nimmt sich, was man braucht. Der 24thinkpark steht jedem offen, ob CEO, Studentin, Hausfrau oder eben auch Recruiter. Der 24thinkpark ist Ideenstartrampe und Feldforschung zugleich.
Zu 24thinkpark
Die unkonventionellste Konferenz der Schweiz geht in die vierte Runde. Dieses Jahr unter dem Thema „Digitalisierung“. Studenten können gratis an der Konferenz teilnehmen. Für alle anderen gibt es Einzeltickets für 590 CHF und Doppeltickets für 999 CHF. Im Preis inbegriffen ist alles, was du zum Durchstarten brauchst: Zugang zur App, Workshop-Teilnahmemöglichkeit und Verpflegung während diesen 24 Stunden. Anmeldung: http://24thinkpark.com/