Personalwerbung à la Hafenkran

Jetzt steht er also doch – trotz allem. Trotz aller Schwierigkeiten. Trotz der Kosten. Trotz der Kritiker und Nörgler. Trotz der Politiker/-innen. Trotz allem. Der Zürcher Hafenkran. Eine in der Tat ziemlich verrückte Kunstinstallation mitten in Zürich, direkt an der Limmat. Ein rostiger Haufen mitten im putzigen Züri. Wie schräg ist das denn? Der Tages-Anzeiger bringt es auf den Punkt: Der Hafenkran lässt niemanden kalt. Er zieht Hass auf sich und begeistert.

Ja, in der Tat. Der Hafenkran lässt kaum jemanden kalt. Und er ist definitiv das Stadtgespräch, weit über die Grenzen von Zürich hinaus. Wäre es nicht ideal, wenn auch Sie als Arbeitgeber und Ihre Jobs das Stadtgespräch wären (natürlich nicht gerade so)? Oder wenn zumindest auf dem Arbeitsmarkt über Sie und Ihre Arbeitsplätze gesprochen würde? Aber dazu müssten Sie als Arbeitgeber natürlich erst einmal wahrgenommen werden. Klingt logisch, oder? Wie man sich Gehör verschaffen kann, ja darüber gibt es viele gute und vielleicht auch einige fragwürdige Massnahmen. Positiv aufgefallen ist mir in letzter Zeit der Discounter Lidl (Schweiz), der sich nicht ungeschickt die öffentliche Debatte um den Mindestlohn zu Nutze gemacht hat und die freiwillige Anhebung seiner Löhne medial befeuert hat. Warum auch nicht? Oder die „altehrwürdige“ EKZ, die im Kino neue „Stromer“ suchen. Oder die Stadtpolizei Zürich mit ihrer angenehm zurückhaltenden und auf klare, verständliche Botschaften reduzierten Werbung.

Versuchen Sie doch auch einmal, eine „hafenkranorientierte Personalwerbung“ zu machen. Eine die auf- und ge-fällt. Oder auch nicht. Oder vielleicht sogar einmal eine Personalwerbung mit sanfter Lust an der Provokation. Setzen Sie auf jeden Fall auf ein Quäntchen mehr Emotionen. Oder, um es mit Werber Markus Ruf zu sagen: Verwechseln Sie Seriosität nicht mit Langeweile.
Jetzt aber zurück zum Hafenkran. Wussten Sie eigentlich, dass Kranführer/-in ein gesuchter Beruf ist? Jobagent.ch listet über 600 Suchtreffer auf und auf dem Markt gibt es interessante Weiterbildungsangebote für angehende Kranführerinnen oder Kranführer:

Gerade beim Beruf des Kranführers bzw. der Kranführerin lohnt sich eine seriöse Ausbildung. Andernfalls… aber sehen Sie selbst:
https://www.youtube.com/watch?v=RhThC0OKUiQ
Übrigens. Ganz hartgesottenen Hafenkranfans empfehle ich eine Übernachtung auf einem Hafenkran. Im holländischen Harlingen ist das möglich. Sieht eigentlich ganz gemütlich aus.
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