Mutter. Ehefrau. Karrierefrau. Working Moms: Teil 1

Heute werde ich über etwas Persönliches berichten, und zwar über das Leben als Working Mom bei jobs.ch und darüber, wie die neue Situation den beruflichen Alltag positiv beeinflusst.
Working Moms 1
Anfang Jahr gab es bei jobs.ch eine riesige Schwangerschaftswelle. Von den ungefähr 53 Frauen, die in der Deutschschweiz arbeiten, sind innerhalb sehr kurzer Zeit fünf schwanger geworden. Drei davon arbeiten im Product Marketing und Marketing (was für Witze gesorgt hat – man wollte die Verantwortung dem männlichen Vorgesetzten in die Schuhe schieben ;-)), eine bei der IT und eine in der HR-Abteilung. Das war nicht nur eine grosse Veränderung für die werdenden Mütter (und ich meine jetzt nicht nur die hormonellen Schwankungen), sondern auch für jobs.ch als Arbeitgeber. Wie flexibel ist jobs.ch gegenüber Müttern? Ist das Unternehmen uns entgegengekommen? Die Antwort ist Ja. Die Working Moms bei jobs.ch haben ihre Arbeits(zeit)modellwünsche erfüllt bekommen: eine Teilzeit-Stelle, die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, flexible Arbeitszeiten und Vorgesetzte, die mit der neuen Arbeitssituation klarkommen und grosses Verständnis für die veränderten Prioritäten zeigen. Ich nehme mal an, dass diese Flexibilität auch das Resultat einer sehr guten Leistung unsererseits ist. ;-)
Unser Sohn ist im Februar 2013 zur Welt gekommen. Im Juli bin ich aus meinem Mutterschaftsurlaub mit einem 80%-Pensum zurückgekehrt. Lustigerweise war diese Rückkehr wie ein neuer Anfang! Ich musste (und bin immer noch dran) eine neue Balance finden. Eine Balance, die meine Fähigkeiten und die Aktivitäten als Mutter und als Working Mom verbindet statt trennt. Noch wichtiger ist es, ein Mittel zu finden, das mir erlaubt, das, was ich als Mutter lerne, in mein berufliches Leben zu übertragen, und umgekehrt. Nur so, glaube ich, ist es möglich, die Mutterrolle und die Berufskarriere zu verbinden und ein zufriedenes und gut organisiertes Familienleben zu führen.
Aber was hat sich dadurch verändert?
Steigerung der Effizienz. Um 17.15 Uhr muss ich ins Auto steigen und Richtung Krippe fahren (Freude herrscht!). Dadurch bin ich tagsüber fokussierter und komme schneller voran. Zusätzlich steigert das Muttersein die Multitasking-Fähigkeit, was auch wieder die Effizienz fördert.
Flexibilität. Planung ist wichtig, aber Flexibilität noch mehr, und das habe ich als Mutter sehr schnell lernen müssen. So nutze ich die Zeit im Auto, um Gespräche zu führen, und am Abend (aber nicht jeden Abend) erledige ich noch die wichtigsten Mails.
Gelassenheit. Ich möchte zufrieden bleiben, damit mein Kind diese positive Energie auch spürt. Daher setze ich meine Prioritäten anders als vorher und bin dadurch automatisch weniger gestresst.
So fühlt sich das Ganze für mich persönlich an. Ich habe dazu aber auch drei meiner erwähnten Kolleginnen befragt. Erfahren Sie im zweiten Teil meines Beitrags über die Working Moms (erscheint morgen), wie es ihnen dabei ergangen ist.
Übrigens: Ich spreche hier nur von der Sichtweise der Frauen. Doch wie erleben die Männer eine solch profunde Umstellung? Dieser Frage werde ich demnächst nachgehen. Sie werden es erfahren – hier auf diesem Kanal. ;-)
Micol Rezzonico hat langjährige Erfahrung in der Schweizer Online-Recruiting-Branche. Von 2008 bis 2014 war sie bei JobCloud als Teamleiterin für den Bereich Brand & Kommunikation verantwortlich.

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