Der neuste KOF Beschäftigungsindikator zeigt positive Zeichen für die Schweizer Arbeitnehmenden. Insbesondere die gute Konjunktur in der Schweiz trägt zu positiven Aussichten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt bei, wovon unter anderem Beschäftigte in den Bereichen Bau, Dienstleistungen und Gastronomie profitieren können.
Jedes Quartal berechnet die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) auf Basis von Konjunkturbefragungen den Beschäftigungsindikator, der als Pulsmesser der Schweizer Arbeitsmarktsituation dient. Im dritten Quartal 2019 blickten viele Arbeitgeber positiv in die Zukunft: Sie gaben an, im nächsten Quartal den Personalbestand erhöhen zu wollen. Insbesondere Unternehmen im Bereich Bau und Dienstleistungen – vor allem in den Bereichen Finanzen und Versicherungen – sowie das Gastgewerbe erwarten positive Beschäftigungsentwicklungen. Dieser Trend zeigt sich auch in den auf jobs.ch und jobup.ch ausgeschriebenen Stelleninseraten, wobei die Baubranche und die Gastronomie von starken saisonalen Schwankungen betroffen sind.
Industrie schwächelt nach wie vor
Während die Gastrobranche von einem erfolgreichen Tourismussommer 2019 profitiert, leidet die Industrie: Der Beschäftigungsindikator der Branche ist wie bereits im vorigen Quartal zurückgegangen. Dies mag generell an den weltwirtschaftlichen Entwicklungen liegen, welche die Nachfrage nach Schweizer Produkten schwächt, besonders aber auch an den Folgen des von den USA initiierten Handelsstreits mit China und der EU.
Arbeitslosenquote weiterhin tief
Auch die Prognose des Seco zeichnet ein grösstenteils positives Bild: Bis Ende Jahr soll sie tief bleiben und bei durchschnittlich 2,4% liegen. Für Stellensuchende wie auch für Arbeitgeber sind dies gute Neuigkeiten.